Seit 25. Februar
Chronologie des Lehrer-Streits
14.04.2009
Am 25. Februar stellt Bildungsministerin Schmied die Lehrer-Mehrarbeit als Teil ihrer Bildungsreform vor. Seither fliegen die Fetzen zwischen Regierung und Gewerkschaft.
25. Februar 2009
SPÖ-Bildungsministerin Schmied plant die
Mehrarbeit als Teil der Bildungsreform. Lehrer sollen zukünftig 22 statt 20
Stunden in der Klasse unterrichten. Die Gewerkschaft donnert und droht
erstmals mit Streik.
27. Februar 2009
Die Regierungskoalition steht vor ihrer ersten
Zerreißprobe: Der Plan, die Unterrichtszeit der Lehrer zu erhöhen, spaltet
die Koalition.
4. März 2009
Der Lehrer-Streit eskaliert:
Bildungsministerin Claudia Schmied droht mit einer Budget-Blockade und der
Kürzung von Lehrergehältern.
10. März 2009
Im Kampf mit Bildungsministerin Schmied
erhöhen die Lehrer den Druck und drohen mit tagelangen Streiks.
17. März 2009
Bundeskanzler Faymann erwartet eine Einigung
im Streit um die Lehrer-Arbeitszeit bis zur Budgetrede im April.
20. März 2009
Die dritte Verhandlungsrunde im Konflikt um
die geplante Erhöhung der Unterrichtspflicht um zwei Stunden endete erneut
ohne Ergebnis. Nach einem "sachlichem Gespräch", lehnen die Lehrer das
Schmied-Programm weiterhin ab. Eine Einigung scheint nach wie vor nicht in
Sicht.
22. März 2009
Ministerin Schmied betont, dass es erst ab
2013 wieder zu Neuaufnahmen kommen würde, die Erhöhung der Stundenzahl für
Lehrer soll mehr Förderung der Kinder bringen.
25. März 2009
Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst fasst
einstimmig einen Vorratsbeschluss bezüglich der Streikmöglichkeit. Damit
können die Pädagogen jederzeit die Arbeit niederlegen.
26. März 2009
Faymann und Schmied rücken ein wenig von ihren
Positionen ab, und nennen andere mögliche Sparoptionen.
1. April 2009
Die nächste Verhandlungsrunde bleibt ohne Ergebnis.
7. April 2009
Die Gewerkschaft bietet Schmied an, dass die
Pädagogen Gehaltseinbußen hinnehmen. Im Gegenzug soll die Ministerin weniger
Reformmaßnahmen umsetzen. Diese denkt nicht daran.
13. April 2009
Schmied schlägt als Kompromiss unter anderem eine
statt die von ihr ursprünglich angestrebten zwei Stunden mehr Unterricht
vor. Die Gewerkschaft lehnt ab und beschließt eine Protestveranstaltung für
Lehrer aus ganz Österreich am 23. April.