Amtsmissbrauchs-Verdacht, aber nicht gegen Kanzler

Cobra-Affäre: Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen ein

12.04.2022

Jetzt liegt die Causa um die Personenschützer des Kanzlers beim Oberstaatsanwalt.

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© Symbolbild: mediabox.at/Schwarzl, APA
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Wien. Die Affäre um betrunkene Personenschützer von Kanzler Karl Nehammer und seiner Familie zieht weitere Kreise. Wie die Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt am Mittwoch gegenüber ÖSTERREICH bestätigte, werde in der Causa wegen des Verdachts auf Amtsmissbrauch ermittelt.

Wie mehrfach berichtet, verursachten die alkoholisierten Cobra-Beamten einen Verkehrsunfall, nachdem sie in der Wohnung der Nehammers Bier, Wein und Schnaps getrunken hatten. Anlass soll der runde Geburtstag eines Personenschützers gewesen sein.

Kanzler und Gattin nicht betroffen

Dienstschluss. Passiert sein soll das Ganze nach Dienstschluss der Sicherheitsleute, was abschließend jedoch noch nicht ­geklärt scheint. Gerüchte, wonach die Kanzlergattin bei der Cobra-Führung interveniert habe, um den Dienstschluss zurückzuverlegen, dementierte Katharina Nehammer umgehend.

Dennoch soll genau in dieser Frage jetzt gegen eine „bekannte Person“ ermittelt werden. Laut Justiz handelt es sich jedoch nicht um den Bundeskanzler oder seine Gattin.

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