Für den EU-Chef der Grünen ist Hans-Peter Martin "der Liebhaber Europas, der schielt". Auch die FPÖ kriegt ihr Fett ab: "Rechte Schimpf-Idiotien perlen an mir ab."
Der Chef der Grünen im EU-Parlament, Daniel Cohn-Bendit, sieht im Interview mit ÖSTERREICH gute Chancen für die österreichischen Grünen bei der EU-Wahl am 7. Juni. Angesprochen darauf, dass die Grünen diesmal ohne Johannes Voggenhuber antreten, sagt Cohn-Bendit: "Das ist offenbar eine Obsession bei Ihnen. Aber das ist jetzt vorbei und entschieden. Ich will nicht permanent in den Rückspiegel gucken. Die Grünen sind gut aufgestellt. Es gibt genügend intelligente Menschen in Österreich, die sich ihnen anschließen werden." Die FPÖ-Proteste gegen seine Person kommentiert Cohn-Bendit so: "Es waren drei aufrechte Rechtsradikale da. Ich bin schon als Drecksjude beschimpft worden. Ich bin als Verräter bezeichnet worden, weil ich gegen den bewaffneten Kampf und weil ich für die EU war. Schimpf-Idiotien lasse ich mit grünem Lächeln an mir abperlen."
Harsch ging Cohn-Bendit auch mit EU-Rebell Hans-Peter Martin ins Gericht: "Hans-Peter Martin ist Hans-Peter Martin. Zu Hans-Peter Martin fällt mir nur Hans-Peter Martin ein. Ich glaube, er ist eher ein Konkurrent der FPÖ. Martin sagt, er will die EU. Er liebt die EU und er lebt von der EU. Martin ist ein Liebhaber Europas, der schielt."