"Genau im Plan"

Corona-Impfungen: Desaster-Auftritt von Sektionschefin

05.01.2021

Katharina Reich, Sektionschefin für öffentliche Sicherheit, sorgt mit ihrem Interview in der "ZiB2" für viele Diskussionen.

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Chief Medical Officer Katharina Reich hat am Dienstag das Vorgehen in Sachen Corona-Impfungen verteidigt. Die Impfungen stellten eine "logistische Herausforderung" dar und müssten sorgfältig geplant sein, erklärte Reich im ZiB2-Interview. Man befinde sich aber "genau im Plan".

Als Start sei immer der 12. Jänner avisiert gewesen. Da es sich um einen tiefgefrorenen Impfstoff handle, müssten die Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen gut vorbereitet werden, so Reich. Es brauche dabei keine "Ho-Ruck-Aktion". Auch sei in den Heimen entsprechend Zeit für Gespräche und Aufklärung nötig.
 

So erklärt sie Geister-Impfdosen

Dass Österreich derzeit über mehr Impfdosen verfüge, als verimpft werden, erklärte die Sektionschefin im Gesundheitsministerium damit, dass es eben entsprechende Vorleistungen brauche bzw. mit der Personalknappheit über die Weihnachtsfeiertage. Ein Impfplan werde zur Zeit konkretisiert und soll diese Woche fertiggestellt werden. Dass dem noch nicht so ist, liege daran, dass sich Veränderungen ergeben hätten, die nun eingearbeitet werden müssten - wie die noch fehlende Zulassung des Impfstoffs von Astra-Zeneca.

Warten auf Impf-Dashboard

Ob es in Bälde ein Impf-Dashboard mit täglichen Impfzahlen geben werde, könne sie nicht sagen - nur soviel: derzeit werde das Meldeintervall mit den Ländern besprochen, so Reich: "Unser Ziel ist eine regelmäßige und hochfrequente Information."

Heftige Kritik an Interview

Das Interview von Sektionschefin Reich ließ viele Twitter-User beinahe sprachlos zurück. Die Kritik nach dem Desaster-Auftritt war groß. "Es wär lustig, wenn es nicht so traurig wäre...wie viele Großeltern in Heimen stecken sich an und sterben, weil die Regierung an einer diffusen Deadline festhält und erst ab weiter 12. impfen will", schreibt ein User. Ein anderer urteilt: "Dieses Interview mit Fr. Reich ist Evidenz einer kompletten Bankrotterklärung österreichischer Gesundheitspolitik. Die sind kollktiv alle rücktrittsreif!"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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