Test-Offensive

Corona: Jetzt 2,2 Millionen Schul-Tests jede Woche

14.02.2021

Bildungsminister Faßmann kündigt für die Schulen 2,2 Mio. Tests pro Woche an.

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© APA/HERBERT PFARRHOFER
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Wien. Nach Wien und Niederösterreich starten heute alle anderen Länder ins zweite Semester – pro Woche sollen dann 2,2 Millionen Tests für die zwei Millionen Schüler eingesetzt werden, so Bildungsminister Heinz Faßmann im Talk mit ÖSTERREICH.

ÖSTERREICH: Heute kommen alle Schüler aus den Ferien zurück – wie viele Tests finden dann pro Woche statt?

Heinz Faßmann: Wir liefern nun jede Woche 2,2 Millionen Tests an die Schulen. Getestet werden alle Schülerinnen und Schüler, die an den Standorten lernen. Wir stellen die Selbsttests auch allen Lehrkräften und dem Verwaltungspersonal zur Verfügung.

ÖSTERREICH: Die FPÖ fordert die Anerkennung von Tests, die zu Hause gemacht wurden, um die Privatsphäre der Kinder zu wahren. Wie stehen Sie dazu?

Faßmann: Wir brauchen einfache Verfahren und nachvollziehbare Prinzipien. Grundsätzlich sind die Tests in der Schule durchzuführen und am Präsenzunterricht nehmen nur getestete Schüler und Schülerinnen teil.

ÖSTERREICH: Wie viele Infektionen in den Schulen müsste es geben, damit Sie die Schulen wieder zusperren?

Faßmann: Wenn mehrere Infektionsfälle an einem Standort auftreten, dann liegt es bei den Gesundheitsbehörden, Maßnahmen zu ergreifen. Grundsätzlich beobachten wir nicht allein die Infektionszahlen, sondern schauen auch sehr genau, wer davon betroffen ist und wie die Situation in den Spitälern aussieht. Mit den Selbsttests gelingt es uns außerdem, infektiöse Kinder schnell aus der Klasse zu bringen und so weitere Ansteckungen zu vermeiden.

ÖSTERREICH: Werden Sie regionale Einschränkungen verhängen, etwa für Risikogebiete in Tirol?

Faßmann: Jene Schülerinnen und Schüler, die aus anderen Bundesländern nach Tirol hinein- oder aus Tirol hinausreisen müssten, bleiben noch eine Woche im Distance Learning. So wollen wir die Ausbreitung der Virusmutation eindämmen.

Interview: A. Brüstle

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