IT-Probleme
Corona-Massentest: Start in Wien um zwei Tage verschoben
28.11.2020Schuld daran soll das IT-System des Bundes sein. Dieses könne offenbar vorher nicht in Betrieb genommen werden.
Die für Mittwoch geplanten Antigen-Massentests in Wien werden sich um zwei Tage verschieben. Wie ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Samstag der APA bestätigte, sollen die Tests nun am Freitag den 4. Dezember starten.
Schuld soll das vom Bund gestellte IT-System sein. Dieses könne offenbar vorher nicht in Betrieb genommen werden, hieß es aus dem Büro des Gesundheitsstadtrates. Nähere Details dazu soll es bei einem Pressetermin am morgigen Sonntag geben.
Im oe24.TV-Interview bestätigte Hacker bereits am Freitag, dass man derzeit dabei sei, alles zu planen und auszuloten, ob das Vorhaben in dieser Zeit umsetzbar ist. Der ursprüngliche Zeitraum vom 2. - 13. Dezember sei eine "Planungsannahme" gewesen, so Hacker. "Und da stellt sich die Frage: Sind das Bundesheer und die IT-Techniker bis dahin in der Lage, alles auf die Beine zu stellen? Das weiß ich einfach nicht. Aus unserer Sicht wäre das eine gute Vorgangsweise, um viele Dinge unter einen Hut zu bekommen. (...) Für die Stadt ist der Zeitplan jedenfalls machbar", sagte der Gesundheitsstadtrat bei Fellner! LIVE. Jetzt stellte sich offenbar heraus, dass der Bund länger braucht. Daher sollen die Massentests nun am 4. Dezember starten und zwölf Tage angeboten werden.
In ganz Wien soll es 300 Testlanes geben, die auf verschiedene Teststraßen aufgeteilt werden. Unter anderem soll in der Wiener Stadthalle, in der Marxhalle und in der Messehalle getestet werden. Das Bundesheer wickelt die Antigen-Testungen ab. Ist ein Ergebnis positiv, muss der/die Betroffene zur nächsten Station, zur Gesundheitsbehörde, gehen und dort einen Gurgeltest machen. Anschließend fährt man nach Hause und bekommt im Durchschnitt nach 24 bis 30 Stunden sein Ergebnis. Derzeit rechnet die Stadt Wien damit, dass rund 60 %, also 1,2 Millionen Menschen, an den Massentests teilnehmen.