Auch ORF-Stars bekamen Corona-Hilfen – und das nicht zu knapp. Kabarettisten und Moderatoren wurden für ihren Umsatzausfall entschädigt.
Wien. Im Zusammenhang mit den Corona-Geldern haben Rechnungshof und Experten vielfach eine Überförderung kritisiert. Ob das im Fall zahlreicher ORF-Stars auch der Fall ist? Tatsache ist, dass sowohl Moderatoren als auch mehrere Kabarett-Stars laut Transparenzdatenbank vor allem in den Jahren 2020 und ’21 Corona-Gelder bezogen, als es Lockdowns gab und Bühnenauftritte klarerweise reihenweise abgesagt werden mussten:
So erhielt der ORF-Moderator Christoph Grissemann (Willkommen Österreich) als „Einzelunternehmer“ insgesamt 57.827,10 Euro, verteilt auf drei Jahre. Dirk Stermann in Summe sogar 58.241,22 Euro. Auch Ö3- Stars wie Andi Knoll und Robert Kratky bekamen Coronagelder.
Was gibt es Neues-Gast und Kabarett-Star Viktor Gernot hatte während der Pandemie verkündet, von seinem Ersparten leben zu müssen – dabei kassierte er laut Datenbank mehr als 248.000 Euro.
Und auch Wir sind Kaiser-Star Robert Palfrader wurde fürstlich entschädigt: Er erhielt für die Jahre 2021 und 2022 rund 111.000 Euro, auch Millionenshow-Moderator Armin Assingers Firma im kärntnerischen Hermagor bekam Corona-Gelder.
Eine der größeren Fördersummen erhielt Kabarettist Michael Niavarani, der als Einzelunternehmer und mit der Hoanzl GmbH 2021 und 2022 insgesamt 2,2 Millionen Euro Coronahilfen bekommen hat.