Viele müssen erst unzählige Ärzte durchrufen bis sie einen Impf-Termin erhalten.
Dass Österreich ein eher impffaules Land ist, ist bekannt.
Die Corona-Impfungen werden aber trotzdem nicht niederschwellig angeboten. Zwar kann man sich in Zentren der Gesundheitskasse impfen lassen, aber dort sind Termine nach wie vor rasch vergeben. Prinzipiell würden dort Kombi-Impfungen – also gegen Grippe und Corona – angeboten.
Mehr Ärzte impfen gegen Grippe als Covid
Hausärzte impfen ebenfalls gegen beide Viren. Hier fängt allerdings das Problem an. Ziemlich viele Ärzte wollten dieses Jahr nicht gegen Covid immunisieren. Es sei zu aufwändig, zu schlecht bezahlt - 15 Euro pro Impfung – und es würde zu wenig Nachfrage geben.
Das heißt: Viele Menschen quer durch Österreich – in Städten wie Wien oder Graz gibt es eher noch Möglichkeiten – müssen erst unzählige Mediziner anrufen bis sie einen Impf-Arzt finden.
Redlberger-Fritz: Was die Impfung bringt
Prinzipiell hat das nationale Impf-Gremium die Impfung für alle ab 12 Jahren freigegeben. Allen Risikogruppen sowie allen über 60 Jahren wird die adaptierte Covid-Impfung „dringend empfohlen“. Virologin Monika Redlberger-Fritz erklärt, dass der adaptierte Impfstoff auch gegen die neuen Varianten effektiv sei. Übersetzt: In den ersten acht bis zwölf Wochen nach der Impfung sei man gegen eine symptomatische Erkrankung gut geschützt. Danach bis zu einem Jahr gegen einen schweren Verlauf.