Neue Verordnung

Infizierte dürfen ins Lokal, aber nicht Essen und Trinken

26.07.2022

Mit August fällt die Corona-Quarantäne. Infizierte dürfen dann Lokale besuchen, müssen aber in Innenräumen durchgehend FFP2-Maske tragen.

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Wien. Am Dienstag gab Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) bekannt, dass die Corona-Quarantäne mit August fällt. Wer sich nicht krank fühlt, kann demnach auch nach einem positiven Corona-Test das Haus verlassen, ist allerdings Verkehrsbeschränkungen unterworfen. Dies bedeutet, dass FFP2-Maske getragen werden muss, außer man ist im Freien und es sind in zwei Metern Abstand keine anderen Personen unterwegs.

Infizierte dürfen ins Lokal, aber nicht Essen und Trinken

Infizierte dürfen also in ein Restaurant oder in einen Klub, müssen da aber die Maske permanent tragen. Das führt zu dem Umstand, dass Infizierte zwar ins Lokal, aber nicht Essen und Trinken dürfen – das ist Corona-Positiven dort ausdrücklich nicht gestattet. Aber: Im Gastgarten darf man Platz und die Maske – bei Abstand – sogar abnehmen.

Zu beachten ist, dass die Verkehrsbeschränkungen nicht erst nach einem positiven PCR-Test laufen, sondern bereits nach einem Antigen-Test, der eine Infektion mit Covid anzeigt. Wird dieser durch einen PCR-Test nicht bestätigt, fallen die Vorgaben. Ohnehin gelten die Verkehrsbeschränkungen maximal zehn Tage, nach fünf kann man sich freitesten.

Aktuell sehen die Regeln ja Quarantäne für mindestens fünf Tage vor, nach denen man sich mit einem CT-Wert von über 30 freitesten lassen kann. Außer in Wien gelten schon jetzt nach fünf Tagen bis zum zehnten Verkehrsbeschränkungen, wenn man noch positiv ist.

Rauch: Neue Phase der Pandemie

Rauch sprach von einer neuen Phase der Pandemie, in der man mit Impfung und Medikamenten Werkzeuge zur Bekämpfung der Krankheit in der Hand habe. Zu beachten gebe es auch psychische Auswirkungen durch die Krise. Die WHO habe festgestellt, dass weltweit ein Anstieg an Personen mit Angstzuständen und Depressionen zu verzeichnen sei.

Chief Medical Officer Katharina Reich ergänzte, dass Corona in absehbarer Zeit bleiben werde und man sich darauf einstellen müsse. Es werde nun ein erster "Step down" vom Krisen- zum Akzeptanz-Modus gesetzt. Sie wies auch darauf hin, dass nur 50 Prozent der Hospitalisierten mit Corona tatsächlich wegen Covid im Krankenhaus seien. Zudem hofft man, dass durch die Verkehrsbeschränkungen wieder mehr getestet wird.

Rauch mahnte jedoch zur Vorsicht. Klar sei auch angesichts der Lockerung: "Wer krank ist, bleibt zu Hause." Hier gibt es Erleichterungen, denn die elektronische Krankmeldung wird wieder eingeführt.

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