Corona & Grippe

Zu wenig Ärzte & Pfleger: Das droht im Virus-Winter

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Über 200 Corona-Patienten noch vor Kälteeinbruch im Spital. Immer mehr gesperrte Betten, weil Ärzte und Pfleger fehlen. Mediziner warnen: "Das schaffen wir nicht".

"Über 200 Corona-Patienten sind in Spitälern in Behandlung", sagt Peter Klimek oe24. Das sei zwar "noch überschaubar", aber man müsse die "ohnehin angespannte Lage des Gesundheitssystems betrachten."40 Prozent der Tests, die von Ärzten eingeschickt werden, sind positiv", sagt Monika Redlberger-Fritz oe24. Derzeit seien Influenza und RS-Viren noch nicht im Umlauf. Aber in der Herbst-Winter-Saison würden auch diese steigen. Das könnte "zum Problem für die Gesundheitsversorgung werden".

Corona: 40 Prozent Infizierten ohne Symptome

Mediziner Hellmut Salmonigg

Mediziner Hellmut Salmonigg 

© oe24.TV
× Mediziner Hellmut Salmonigg

Steigende Hospitalisierungen

"Es fehlen Ärzte und Pfleger", erklärt Public-Health-Experte Hans Peter Hutter oe24. Was passiert also, wenn eine Triple-Epidemie im Viren-Winter kommt? "Dann schaffen wir es nicht", warnt Med-Uni-Graz Rektor Hellmut Samonigg via oe24.

OPs verschoben, Kinder deshalb im Rollstuhl

Was also kommt im Viren-Winter - in der kälteren Jahreszeit steigen Atemwegserkrankungen immer an - auf Österreich zu?

"Das kommt darauf an", sind sich Experten einig. Zum einen sei es wichtig sich bei Symptomen "zu isolieren". Zum anderen sei es für Risikogruppen "nach wie vor sinnvoll in schlecht belüfteten Räumen Masken zu tragen", sagt Hutter. Das gelte auch für alle, die sich "mit gar keinem Virus, egal, ob Corona, Grippe oder RS, anstecken wollen".

Zu wenig Ärzte & Pfleger: Das droht im Virus-Winter
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× Zu wenig Ärzte & Pfleger: Das droht im Virus-Winter

Impfungen gegen Influenza und Corona

Und natürlich gibt es Impfungen. Die Experten vom nationalen Impfgremium wie Redlberger-Fritz oder Herwig Kollaritsch raten sich "sowohl gegen Influenza als auch Corona impfen zu lassen". Die Vakzine würden schwere Erkrankungen und Spitalsaufenthalte weitgehend vermeiden. Genau das sagen übrigens auch die Gesundheitsbehörden in den USA - dort ist die neue adaptierte Corona-Impfung sogar ab 6 Jahren empfohlen - in Frankreich, Großbritannien oder Deutschland. Ärzte warnen zudem, dass "die Influenza aber auch andere Viruserkrankungen in diesem Jahr heftiger ausfallen können".

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Jetzt gegensteuern, sonst überlastete Spitäler

Da bereits jetzt - es fehlen in sämtlichen Spitälern in Österreich Ärzte und Pflegekräfte - immer mehr Betten geschlossen werden müssen, könnte der Virus-Winter Menschenleben kosten. Immerhin werden jetzt schon "immer wieder Krebs-Operationen verschoben", berichtet Samonigg. Er fordert von der Politik - in der Steiermark - einzugreifen. Man müsse jetzt Personal umschichten und teils neu anwerben.

In diesem Virus-Winter geht es um den akuten Personalmangel. Das sollte die heimische Politik endlich verstehen. Viel Zeit ist nicht mehr.

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