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Auch Überwachung der Ausgangsperren mit Polizei

Coronavirus-Krise: Die ersten Infos zum Armee-Einsatz

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So wird das Bundesheer die Polizei beim Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus unterstützen: 2300 Grundwehrdiener bleiben aktiv und werden nicht abrüsten, auch Milizsoldaten werden mobilisiert.

Ab sofort soll die bevorstehende Ausmusterung von Grundwehrdienern gestoppt werden, die 2300 jungen Rekruten sollen weiter Dienst versehen, außerdem stellte Bundeskanzler Sebastian Kurz klar: "Ich werde Vereidigungsministerin Klaudia Tanner anweisen, einige Milizeinheiten in Bereitschaft zu versetzen." Das ist offenbar für eine Unterstützung der Polizei bei Sicherungsaufgaben nötig. Im neuen Regierungspapier steht dazu: "Die Versorgungssicherheit der Österreicher muss garantiert werden."

Wie bereits berichtet, gilt auch für die 25.000 Polizisten eine Urlaubssperre. Sebastian Kurz: "Als Team können wir auch diese Aufgabe bewältigen." Als Team wird auch das Bundesheer gemeinsam mit der Polizei agieren, hörte oe24.at erste Details zum neuen Anti-Coronavirus-Einsatz, der jetzt beginnt: "Die Milizeinheiten sind einfach nötig, um die Ausgangsbeschränkungen zu überwachen. Allein in Tirol werden schon jetzt Dutzende Milizangehörige zusätzlich für die Kontrolle benötigt, das kann die Polizei nicht allein übernehmen."

"Längere Durchhaltefähigkeit" mit Milizeinheiten

Zusätzlich sollen die Milizsoldaten - die nun aktivierten Einheiten der Reservisten werden Sonntagnachmittag genannt - auch kritische Infrastuktur sichern: etwa Supermärkte, aber auch Botschaften. Dass der Einsatzbefehl nicht nur an Berufssoldaten von der Militärpolizei, an das Jagdkommando oder an bestimmte Einheiten wie das Jägerbataillon 25 ergangen ist, hätte einen guten Grund, wurde oe24.at erklärt: "Wir werden deutlich mehr Soldaten brauchen, als diese Einheiten bieten könnten - wir müssen auch damit kalkulieren, dass es selbst bei den eingesetzten Einheiten zu Infektionen kommen könnte. Wir müssen eine längere Durchaltefähigkeit bei diesem Einsatz gewährleisten können."

Wie die 2300 Grundwehrdiener und 900 anderen Soldaten eingesetzt werden sollen, ist ebenfalls schon durchgesickert: Sie sollen die Polizei bei Bewachungsaufgaben unterstützen, aber auch die befohlenen Grenzschließungen überwachen. Erst heute hat ja auch Deutschland seine Grenzen zu Österreich geschlossen.

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