Politik-Insider

21 ORF-Wahldebatten, Stronach will nur Duelle

02.02.2013

TV-Konfrontationen vor Nationalratswahl werden zur Herausforderung für ORF.

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© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
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Erstmals sind – durch die Klubgründung des Team Stronach – sechs Klubs im Parlament vertreten. Jeder Klubchef hat ein Anrecht, bei den ORF-Konfrontationen vor der Nationalratswahl teilzunehmen. Und genau das wird zur Herausforderung für den ORF. Denn der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss damit gleich 21 (!) TV-Debatten in seinem Programm unterbringen. Dabei enthalten: Duelle in allen Farben sowie zwei Elefantenrunden mit allen vor der Wahl im September.

Zudem folgt gleich das nächste Problem. Frank Stronach möchte nur bei den Duellen – also direkt gegen Werner Faymann, Michael Spindelegger, Heinz-Christian Strache, Eva Glawischnig und Josef Bucher – im ORF auftreten. Er will aber – wie bereits derzeit in Niederösterreich – nicht an der ORF-Runde mit den anderen fünf mitmachen.

ORF prüft Stronach-Teilnahme
Nun prüft der ORF, ob sich „Stronach die Rosinen rausholen kann“, erklärt ein ORF-Mann. Grundsätzlich kann sich ein Parteichef freilich in den Diskussionen vor der Nationalratswahl vertreten lassen.

Der ORF hofft zudem, dass die Nationalratswahl erst am 29. September stattfindet, damit er die 21 Debatten zeitlich unterbringen kann.
 

SP-VP-Clinch wegen Wahltermin

Die Wahl in Deutschland führt nun zu einem rot-schwarzen Konflikt.

Die Bundestagswahl findet am 22. September 2013 statt. SPÖ-Kanzler Werner Faymann würde gerne am selben Sonntag auch den Nationalrat neu wählen lassen.
Das möchte aber VP-Vizekanzler Michael Spindelegger offenbar nicht: Er präferiert den 29. September (den rechtlich spätesten Zeitpunkt für die Nationalratswahl).

Das schwarze Kalkül dahinter: Sollte CDU-Kanzlerin Angela Merkel in Berlin nochmals Erste werden, könnte das „auch auf uns abfärben und uns einen Schub geben“, hofft ein VP-Stratege. Die SPÖ wiederum will offensichtlich genau das verhindern …

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