Gerhard Zeiler würde SPÖ dann noch im Wahlkampf übernehmen.
Im Kreise der Befürworter von SPÖ-Chefin nennt man die Kritiker von Pamela Rendi-Wagner „Rebellen“. Tatsächlich handelt es sich freilich um sehr maßgebliche Rote. Ex-SPÖ-Bundeskanzler Franz Vranitzky – berichten mehrere Rote – sei „zutiefst enttäuscht von Rendi-Wagner und ihrem Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda. Den Ausschlag hier dürften nicht vorrangig schlechte Umfragedaten gegeben haben, sondern die „Strategielosigkeit und die Absprachen mit Herbert Kickl“, so ein SPÖ-Grande.
Medien-Manager Gerhard Zeiler – der bereits 2017 SP-Kanzler werden wollte, würde im Falle eines Rendi-Sturzes erneut als SP-Spitzenkandidat zur Verfügung stehen.
Vranitzky dementiert auf ÖSTERREICH-Anfrage, Rendi-Wagners Ablöse sehen zu wollen. Andere SPÖ-Vorstandsmitglieder berichten ÖSTERREICH aber, dass auch der steirische Ex-SP-Landeshauptmann Franz Voves sowie Wiens Ex-Bürgermeister Michael Häupl eine Neuaufstellung vor der Nationalratswahl „sehen wollen“.
„Sonst Wahlfiasko“. SP-Präsidiumsmitglieder meinen hingegen, „wir brauchen zumindest einen neuen Wahlkampfmanager, sonst droht uns ein Fiasko.“
Isabelle Daniel