Bucher kickt »Haiderianer« von seiner Liste

Nachdem ÖSTERREICH in dieser Kolumne geoutet hatte, dass der enge Vertraute von Jörg Haider, Stefan Petzner, nicht mehr auf der BZÖ-Bundesliste gereiht sein werde, ist die Aufregung im BZÖ groß. BZÖ-Boss Josef Bucher macht aus seiner Liste, die er Montag präsentieren will, schließlich noch ein Geheimnis. Aus gutem Grund: Denn – aus heutiger Sicht – hat der Kärntner, der um das Überleben seiner Partei kämpft, sämtliche ehemalige Haider-Leute von der Bundesliste gekickt: Sowohl Ewald Stadler als auch Ex-FPÖ-Verteidigungsminister Herbert Scheibner (der sich von selbst zurückzog) und der steirische BZÖ-Boss Gerald Grosz dürfen nur noch auf den Landeslisten antreten. Damit sind sie alle freilich endgültig chancenlos. Das Kalkül von Bucher: Er will offenbar einen Bruch zu den „Haiderianern“ signalisieren, um frustrierte Wähler aus „der Mitte“ zu ködern. Ob das wohl aufgeht

Kickl installiert »Mission Control« um HC Strache

Er wolle „kein Warlord“ sein, sagt FPÖ-Wahlkampfleiter Herbert Kickl ÖSTERREICH. Daher setze er lieber „auf Mission Control“. In der Reichsratsstraße, dort wo FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache im Dachgeschoß sein Büro hat, wurde auch die blaue Wahlkampfzentrale eingerichtet. Kickl hat dort Leute aus sämtlichen Bereichen – Werbung, Strategie, Social Media, Kommunikation – um Strache gesammelt. Hier wird nun auch der aggressive Wahlkampf geplant, der den FPÖ-Chef ab kommender Woche wieder in den Mittelpunkt hieven soll.