Politik-Insider

Coronavirus: So will die Regierung eine zweite Welle verhindern

16.06.2020

Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Politik-Insiderin Isabelle Daniel.

Zur Vollversion des Artikels

This browser does not support the video element.

Zur Vollversion des Artikels
Pandemie. Derzeit befindet sich die Regierung auf einer Gratwanderung zwischen guter Stimmung machen wollen und Vorsicht. Die Coronavirus-Infek­tionsraten sind zwar relativ niedrig, aber eben nach wie vor existent. Zudem steigt die Nervosität wegen der jetzt wieder losgehenden Reisetätigkeit. Ursprünglich sollten noch weitere Lockerungen kommen. Das Gesundheits­ministerium will aber vorsichtig bleiben. Immerhin geht es darum, eine zweite Welle an stark steigenden Erkrankten (wie im März) zu verhindern.
 
 
Etappenplan. Oberste Prämisse bleibt daher Umsicht: Menschen sollen an „Eigenverantwortung“ erinnert werden und zum ­Urlaub in Österreich animiert werden. Was wiederum wohl auch der heimischen Tourismusbranche helfen soll. Sollten die Infektionszahlen auf über 100 pro Tag steigen, könnte die Maskenpflicht wieder – in Supermärkten und Handel – eingeführt werden. Großveranstaltungen sollen noch längere Zeit verschoben werden. Das gelte auch für Sportveranstaltungen. Gewisse Lockerun­gen sollen aber für Mannschaftsspiele von Privaten kommen.
 
Schwedisches Modell. Kanzler Sebastian Kurz will jedenfalls einen neuerlichen „Lockdown“ – Österreich hatte nur einen partiellen – verhindern. Sollte es Anstiege geben, würde mit regionaler Quarantäne reagiert werden. Geschäfte und Gastronomie sollen offen bleiben. De facto würde Österreich sich dann für das schwedische Modell entscheiden.
Zur Vollversion des Artikels