Wien

Die Wahl, die alles ändert

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Noch nie zuvor wurde eine Wien-Wahl mit so großem Interesse im In- und Ausland verfolgt.

Aufregung. „Wie weit rutscht Wien nach rechts?“, fragen derzeit Journalisten und Medien aus aller Welt. Noch nie zuvor wurde eine Landtagswahl in Wien mit so großem Interesse – und so überbordender Emotion – im In- und Ausland verfolgt.

Das Abschneiden der FPÖ – ja, ja, wir wählen eh, wen wir wollen – ist schließlich ein erster Gradmesser, wie in Europa auf die Flüchtlingskrise reagiert wird. Schafft die FPÖ heute deutlich über 30 Prozent, würde das nicht nur die Regierung Faymann/Mitterlehner, sondern auch die Staatskanzleien in Berlin und Paris erschüttern.

Warnung. Michael Häupl hat sich in diesem Wahlkampf couragiert – ähnlich wie es Frau Merkel in Berlin macht – gegen Xenophobie und für Toleranz gestellt. Auch das wurde international registriert. Sollte er mit diesem Kurs klar vor den Blauen bleiben – vier bis fünf Prozentpunkte etwa –, wäre das ein Signal, dass klare Positionen am Ende doch belohnt würden. Die rot-schwarze Bundesregierung hätte etwas Luft gewonnen, um selbst Antworten auf Flüchtlings­krise und die steigende Arbeitslosigkeit zu finden. Diese Wahl ist eine, die alles ändern kann. Wenn die Regierung ihre Chancen endlich nützt. Es wird ihre letzte sein …

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