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Erwin Pröll als rot-schwarzer Präsidentschafts-Kandidat?

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Plus: Ostermayer schreibt Fekter: „Bitte gib mir die Studie“

Werner Faymann freut sich dieser Tage über sein „freundschaftliches Verhältnis“ zu Erwin Pröll. Tatsächlich zelebrieren der rote Kanzler und der schwarze Landeshauptmann – mitten im Wahlkampf – gemeinsame Presseauftritte und demonstrative Weinseligkeit beim Promi-Heurigen in Wien.

Das erinnert einen langjährigen Wegbegleiter Prölls an 2008. Da kämpfte der frischgebackene SP-Chef Faymann gerade verzweifelt um Platz eins und pilgerte – damals wirklich geheim – zu Erwin Prölls Weinkeller in Radlbrunn. Und Pröll zeigte sich gegenüber Faymann freundlicher als gegenüber dem eigenen VP-Spitzenkandidaten.

2008, wie auch jetzt, sei es, laut dem Pröll-Kenner, „wieder um die Kandidatur als Bundespräsident gegangen. Der Erwin hatte geglaubt, dass Faymann ihn unterstützen würde. Nun wolle Pröll endgültig der rot-schwarze Kandidat bei der Präsidentenwahl 2016 werden. Offiziell dementierten Faymann und Pröll damals den „Faymann Pröll-Präsidenten-Pakt“. Und bis 2016 ist ja noch ein wenig Zeit …

 

Ostermayer schreibt Fekter: „Bitte gib mir die Studie“

Eine „Studie“ des Finanzministeriums, wonach Konzerne wegen SPÖ-Kanzler Faymann abwandern würden, sorgte für Aufregung. Wie in dieser Kolumne aufgedeckt, hatte etwa der Kaffeehersteller Nespresso (der im ­Finanzministeriumspapier aufgelistet war) in einem Brief an VP-Finanzministerin Maria Fekter seine „Verwunderung“ über diese „Falschmeldung“ ausgedrückt.

Jetzt hat auch SPÖ-Staatssekretär Josef Ostermayer an die „liebe Maria“ geschrieben. Per E-Mail „ersucht“ der Faymann-Vertraute in seiner „Funktion als Regierungskoordinator um die Übermittlung dieser Studie“. Bislang wurde ihm aber noch nichts übermittelt.

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