Aufregung um USA-Besuche

Faymann besucht Arnie in Kalifornien

16.09.2011

SP-Kanzler Faymann und seine Frau besuchen Schwarzenegger.

Zur Vollversion des Artikels
© HBF / Andy Wenzel - Montage
Zur Vollversion des Artikels

Die UNO kann sich über mangelnde Liebe der heimischen Politiker wahrlich nicht beschweren: Gleich die gesamte Staatsspitze nimmt an der Eröffnung der Generalversammlung in New York am Mittwoch teil: Bundespräsident Heinz Fischer fliegt am Montag nach Manhattan und wird am selben Nachmittag ein Meeting in der UNO besuchen.

Dienstagvormittag – zu diesem Zeitpunkt werden SPÖ-Kanzler Werner Faymann, samt Ehefrau Martina Ludwig, und VP-Vizekanzler Michael Spindelegger im Flieger gen Big Apple sitzen – nimmt Fischer an einer Konferenz zu Libyen, mit sämtlichen Staatspräsidenten, teil.

Nach New York geht es für Faymann samt Entourage weiter nach Los Angeles, um Kaliforniens Ex-Gouverneur Arnold Schwarzenegger zu treffen.

Kritik an Kanzler Faymanns „Hollywood-Besuch“
Nachdem ÖSTERREICH gestern über den Massenauftrieb heimischer Politprominenz in den USA berichtete, ist die Aufregung groß: FPÖ-General Kickl ätzt: „Faymann sammelt wohl Autogramme. Schwarzenegger hat ja keine Polit-Funktion mehr.“

Fischer und Spindelegger treffen in New York jedenfalls jede Menge arabischer Politiker: Auf der Agenda der UN-Versammlung steht schließlich der Antrag von Palästinenser-Chef Abbas zur Anerkennung „Palästinas“. Die USA lehnen diesen ab. Österreich versucht dezent zu vermitteln.

Spindelegger wird darüber auch mit seinen EU-Außenministerkollegen und US-Außenministerin Hillary Clinton diskutieren.

Faymann – er ist zum Regierungschef-Empfang von US-Präsident Obama geladen – bleibt nur bis Donnerstag in New York – er trifft hier Chiles Regierungschef Pinera und Ex-Botschafter Ronald Lauder – und fliegt dann nach San Francisco. Dort trifft er Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown und möchte mit ihm über „grüne Technologien“ reden.

Der Kanzler wehrt sich dagegen, nur als Tourist unterwegs zu sein: Schwarzenegger habe sich als Gouverneur für erneuerbare Energien eingesetzt. Daher werde er sich in Los Angeles mit Schwarzenegger die technische Uni ansehen. Schwarzenegger hätte er freilich schon vorher treffen können: Der nimmt an einem UNO-Meeting zur erneuerbaren Energie teil – in New York. Zur selben Zeit, in der auch Faymann den Big Apple besucht.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel