Sechs Premiers sagen ab
Faymann fliegt nach Oslo
03.12.2012
Werner Faymann will Einigkeit in EU zeigen. Cameron zeigt Spaltung.
Der Friedensnobelpreis scheint die EU eher zu spalten als zu einen: Von den 27 EU-Staats- und Regierungschefs haben bislang nur 18 zugesagt, zu den Feierlichkeiten nach Oslo zu kommen.
Sechs EU-Staaten – Großbritannien, Tschechien, Ungarn, Schweden, Estland und Slowenien – haben bereits fix abgesagt. Die übrigen Regierungschefs sind noch unentschlossen. SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann wird hingegen der Preisverleihung beiwohnen. Er wurde zuletzt von EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy dazu überredet.
Großbritanniens Premier, David Cameron – er hatte zuletzt bekanntlich das EU-Budget mit seinem Veto platzen lassen – zelebriert seine Absage.
Von der EU reisen die drei Präsidenten – Van Rompuy, Kommissionspräsident José Manuel Barroso und Parlamentspräsident Martin Schulz – an. Sie werden den Friedensnobelpreis auch entgegennehmen. Und dort die Reden halten. Die EU-Regierungschefs sollen signalisieren, dass die EU „eine Familie“ sei. Mit mäßigem Erfolg …