POLITIK-INSIDER

FP: Wann Wallentin ins Hofburg-Rennen steigen würde

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Kickl will einen kurzen Wahlkampf. Wallentin überlegt Kandidatur ernsthaft.

Strategie. In der FPÖ rätselt man, wann Herbert Kickl mit der Bundespräsidentschaftskandidatur endlich Nägel mit Köpfen macht. Noch hat er zu keinem FPÖ-Präsidium eingeladen.

Er wolle einen möglichst kurzen – maximal zwei Monate dauernden – Wahlkampf, berichten FPÖ-Strategen. Das heißt, ein Kalkül sei es, den blauen Bundespräsidentschaftskandidaten erst im Spätsommer zu präsentieren. Dagegen sprechen sich wiederum andere FPÖ-Strategen aus, die davor warnen, „Gerald Grosz wochenlang die Bühne alleine zu überlassen“.

Vor allem, da Kickl tatsächlich ein Polit-Coup gelingen könnte: Wie in dieser Kolumne bereits beschrieben, überlegt Anwalt und Krone-Kolumnist Tassilo Wallentin ernsthaft eine Kandidatur. Allerdings – berichten Blaue – müssten die Rahmenbedingungen passen.

Kandidatur als Unabhängiger mit FP-Hilfe

Plattform. Nach dem Modell Alexander Van der Bellen 2016 wolle auch Wallentin als „Unabhängiger“ antreten. Die FPÖ wäre der Hauptunterstützer, er aber kein offizieller Parteikandidat. Zudem würde er einen Corona-Wahlkampf nur in Bezug auf „Freiheitsbeschränkungen“, nicht aber mit seltsamen medizinischen Tipps machen. Kickl muss sich in den nächsten Wochen entscheiden.

Bierlein "wird nicht antreten"

Die Ex-Verfassungshof-Präsidentin dementiert jetzt Gerüchte über eine Kandidatur.

Bierlein
© TZOe Fuhrich
× Bierlein

Wahl. Der Bundespräsidentschaftswahlkampf beflügelt offenbar die Fantasie von einigen in Politik und Medien. Zuletzt wurde lanciert, dass Brigitte Bierlein – ehemalige Verfassungsgerichtshof-Präsidentin und interemistische Kanzlerin – in das Rennen um die Hofburg einsteigen könnte.

Auf ÖSTERREICH-Rückfrage heißt es jetzt klar: „Sie freut sich über das Antreten von Alexander Van der Bellen und wird nicht antreten.“

Tatsächlich hatte sie bereits 2019 stets gesagt, dass sie nicht vorhabe, für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren zu wollen. Van der Bellen hatte sie nach dem Misstrauensantrag gegen die Regierung Kurz 2019 mit den Amtsgeschäften der Regierungschefin betraut.

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