Einige Blaue kritisieren ''Radikalisierung Kickls'' und ''neue Kräfte''.
Kader. Es ist ausgerechnet das burschenschaftliche Milieu der FPÖ, das das Treiben von FPÖ-Chef Herbert Kickl zunehmend mit Sorge beobachtet. Sie stehen zwar selbst weit rechts und sahen den Nicht-Burschenschafter Kickl immer etwas skeptisch, aber sein „immer radikalerer Corona-Kurs macht aus der FPÖ eine völlig andere Partei“, meinen diese Kreise. Übersetzt: Er nehme ihnen den letzten Rest eines „bürgerlichen“ Antlitzes.
Aber auch andere in der FPÖ werden nach der Demo am Samstag nervöser. Sie glauben, dass Kickls Linie nicht Wähler Richtung „MFG abdecken kann. Die gehen dann gleich zum Schmied und nicht zum Schmiedl“, fürchten sie.
Tatsächlich mobilisierte nur MFG allein in Linz offenbar 6.000 Demonstranten. „Kickl könnte sich mit seiner Linie zwischen alle Stühle setzen“, sagt ein FP-Stratege.