SPÖ und ÖVP wollen bereits im Oktober 2012 wählen, um Strache „auszubremsen“.
Derzeit basteln SPÖ und ÖVP bekanntlich an einem 2,8-Milliarden-Sparpaket. Dieses soll im Frühjahr 2012 beschlossen werden. Im Hintergrund tüfteln rote und schwarze Strategen aber noch einen Coup aus. „Wir wollen im Herbst 2012 wählen“, berichtet ein Regierungsmann ÖSTERREICH.
Die Regierung hätte dann vier Jahre durchgearbeitet und würde gemeinsam vorgezogene Nationalratswahlen beschließen.
Hintergrund: Rote und schwarze Wirtschaftsberater warnen SP-Kanzler Werner Faymann und VP-Vizekanzler Michael Spindelegger seit längerem, dass die Wirtschaftsaussichten sich kontinuierlich verschlechtern würden. Davon – sind sich wiederum die Regierungsstrategen einig – würde „vor allem die FPÖ profitieren“. Vorgezogene Wahlen sollen Strache weniger Zeit geben „immer weitere Wähler von uns zu ködern“, so ein VP-Mann.
- SPÖ und ÖVP würden im späten Frühjahr argumentieren, dass sich das Land in Krisenzeiten keinen Wahlkampf bis Herbst 2013 leisten könne, und die Wahl daher um ein Jahr – wohl Oktober 2012 – vorverlegt werden müsse.
- Am Höhepunkt der Rezession, so die Hoffnung der Koalition, würden Wähler eher regierungserfahrenen Parteien ihre Stimme geben. SPÖ und ÖVP würden mit „Stabilität“ werben.
- Und, last but not least, hofft man FP-Chef Strache mit schnellen Wahlen „am falschen Fuß zu erwischen“. Er könne dann „kein ministrables Team präsentieren“, so das Kalkül.
An den schwarz-blauen Politehe-Träumen ändert dieser Plan übrigens wenig …