Geheimpakt in der Steiermark, Rache im Wirtschaftsbund.
Arbeit. Der rote Landeshauptmann und der schwarze Stellvertreter in der Steiermark sollen einen geheimen Pakt abgeschlossen haben: Demnach planen Franz Voves und Hermann Schützenhöfer 2014 ihren gemeinsamen Rücktritt.
Die zwei Steirer sollen sich gelobt haben, ihre „Reformpartnerschaft in der Steiermark durchzuziehen und dann an Jüngere abzugeben“. Daher hätten nun auch beide der rot-schwarzen Bundesregierung die kalte Schulter gezeigt – Voves hat den Vizechef der SPÖ niedergelegt, Schützenhöfer die Bundesregierung überhaupt gleich auf die „Watchliste“ gestellt.
Rebellen. Ein VP-Spitzenmann meint: „Die wollen als Rebellen in die Geschichte eingehen.“
Tatsächlich laufen hinter den Kulissen bereits die Vorbereitungen für die Nachfolge.
Der Grazer ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl soll jedenfalls in die Landesregierung übersiedeln und neuer Chef der ÖVP Steiermark werden. Voves sucht noch einen Nachfolger.
Wirtschaftsbund sinnt nach Rache wegen Fekters Tränen
Querelen. In den sozialen Netzwerken im Internet – Facebook und Twitter – lösten Maria Fekters Tränen zum Abschied seltsame Häme aus.
Innerhalb des Wirtschaftsbundes und in Teilen der ÖVP Oberösterreich wurde Fekters Abgang aus dem Finanzministerium hingegen pikiert beobachtet.
Ein ÖVP-Wirtschaftsbündler berichtet: „Das werden wir alles nicht so einfach auf uns und Maria sitzen lassen.“
Die Regierung stehe ab jetzt „unter Dauerbeobachtung“.
„Spindi“ beruhigt. VP-Chef Michael Spindelegger, der bekanntlich neuer Finanzminister ist, startet demnächst eine Tour durch die Bundesländer und einen Gesprächsreigen mit dem Wirtschaftsbund.
Dort will er die schlechte Stimmung wieder besänftigen. Fekter selbst verhält sich übrigens zurückhaltend.