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Gipfel-Treffen zu Koalitions-Krise

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In der österreichischen Bundesregierung brodelt es heftig.

Die Koalitionskrise zwischen Rot und Schwarz spitzt sich scheinbar immer mehr zu: ÖVP-Chef Michael Spindelegger entschied gestern überraschend, schon am Samstagabend mit der Spätmaschine der Lufthansa über Deutschland nach Wien zu fliegen. Der Grund: Bereits heute soll es VP-interne Telefonate über den Regierungskrach geben. Denn aus den Ländern und dem VP-Klub werden Rufe immer lauter, dass Spindelegger den Druck auf Faymann erhöhen solle. Am Montag wird Spindelegger den Kanzler in Wien zu einem Gipfel-Gespräch treffen, um die Regierungskrise zu lösen.
Hektische Telefonate. Schon vor dem Abflug nach New York ist es zu hitzigen Telefon-Aussprachen zwischen VP-Chef und Kanzler gekommen. Die SPÖ vermutet die ÖVP hinter der Berichterstattung in Sachen ÖBB-Inserate. In New York setzte sich das Telefonieren fort: VP-Klubchef Karlheinz Kopf hatte „Aufklärung vom Kanzler“ gefordert. Prompt griff Faymann Mittwoch früh in New York zum Telefon, um Spindelegger zu fragen, was das soll. Am Donnerstag zeigte sich der Kanzler pikiert über Ausritte von Salzburgs VP-Chef Haslauer.
Neuwahl? Die Neuwahlängste sind in beiden Parteien aktueller denn je …

 

Wettlauf um Obama

Einst vergrößerten die Habsburger ihr Reich mit ihrer Heiratspolitik. Die Regierung wollte in New York mit einer gefinkelten Einladungspolitik punkten: Faymann lud US-Präsident Barack Obama ein. Spindelegger konterte mit einer Einladung an Hillary Clinton – und einem Gesprächsangebot an Israel, in Österreich Nahost-Verhandlungen zu organisieren. Faymann lud dafür Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown ein.

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