Vor genau fünf Jahren – in der Nacht vom 13./14. Dezember 2009 – wurde die marode Hypo notverstaatlicht. Bevor er zu dieser heute kritisierten Lösung kam, durchlebte die rot-schwarze Regierung damals offenbar bange Stunden: Vor der Sitzung mit den Bayern kamen (laut Augenzeugen) fünf heimische Spitzenbanker zum seinerzeit amtierenden VP-Finanzminister Josef Pröll, um ihn vor dem „Kollaps des gesamten Bankenwesens“ zu warnen, berichtet ein Insider. Dazu machte niemand Geringerer als der damalige EZB-Vorsitzende Jean-Claude Trichet Druck. Dieser habe sowohl Pröll als auch SP-Kanzler Faymann mit einem „zweiten Fall Lehman“ gedroht.
Infight in der FPÖ wegen Fehlern
In einer Aussendung von FPÖ-Mandatar Gerhard Deimek – wir berichteten – über Israel tauchte der Neonazi-Code „88“ auf. Der blaue Mandatar beschuldigt Mitarbeiter des FPÖ-Presseteams, dafür verantwortlich zu sein. Davon will FPÖ-General Herbert Kickl nichts wissen, der laut Standard diesen Verdacht „Schmarrn“ nennt.