Politik-Insider

Jetzt setzt Stronach auf neuen Schmusekurs

23.02.2013

Stronach probiert Strategiewechsel. Wrabetz will Sparkurs. FP-Wien provoziert.

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© APA
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In seiner letzten Wahlkampfwoche als Spitzenkandidat in Niederösterreich will Frank Stronach nun mit ungewohnten Samtpfötchen auftreten.

Nachdem ÖSTERREICH berichtet hatte, dass in einem Stronach-Wahlkampfspot statt einer niederösterreichischen Lagerhalle eine Air Force Base aus dem Zweiten Weltkrieg zu sehen war, wird ein neues Video gesendet. Darin wird der Magna-Gründer von Bill Clinton gelobt.

Auch am Sonntag will sich der 80-Jährige bei Puls 4 zurückhaltender geben. Er wird die ORF-Elefantenrunde mit Niederösterreichs Spitzenkandidaten aus der Ferne kommentieren. Allerdings kritisiert ihn nun auch Puls 4. Der Sender wird zwar Sonntag Abend Die große Frank Stronach Story ausstrahlen, hat aber eine Debatte mit dem Neo-Politiker abgesagt, nachdem sich dieser geweigert hatte mit Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig zu diskutieren.

Stronach hatte VP-Landeshauptmann Erwin Pröll vorgehalten, ein „Feigling“ zu sein, weil dieser nicht mit ihm diskutieren wollte. Puls 4 will ihn nun mit seiner Verweigerung konfrontieren …

ORF-Chef droht mit radikalem Sparkurs

Die Gebührenrefundierung, die der ORF-Stiftungsrat vor zwei Jahren beschlossen hatte, läuft nun aus. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz will im Stiftungsrat kommende Woche eine Verlängerung durchsetzen.

Sollte das 35-köpfige Gremium dies ablehnen, wird der ORF-Chef radikale Sparpläne präsentieren, die an die Substanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gehen würden.

Dies würde sich „auch auf das Programm auswirken“, heißt es aus dem ORF. Nun steht ein neuer Machtkampf – Wrabetz gegen den Stiftungsrat – just im Superwahljahr bevor …

FP baut in Wien auf "Mistkübel"

Ab Montag wird die FPÖ in Wien provokante Plakate in Wien affichieren.

Die blaue Antwort auf die rote Volksbefragung in Wien lautet demnach: „Wien lässt sich nicht pflanzen.“ Die FPÖ zeigt einen Mistkübel her und fordert ihre Wähler auf, die Volksbefragungsformulare einfach wegzuwerfen. Ein Boykottaufruf eben.

 

 

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