Lindner-Mandat könnte Frank Stronach 48.228 Euro kosten.
Verschollen. Öffentlich hört und sieht man die Herren Werner Faymann und Michael Spindelegger derzeit nicht. Nach den Strapazen des Wahlkampfes verständlich. Aber, der Rückzug von SP-Kanzler und VP-Vize hat auch taktische Gründe: Bis zum Regierungsbildungsauftrag kommenden Mittwoch durch Präsident Fischer sollen sich die Wogen in SPÖ und ÖVP nach den Wahlverlusten wieder glätten.
Telefon. Ein Regierungsinsider berichtet aber, dass Faymann und Spindelegger sehr wohl in Telefonkontakt stünden, um die Koalitionsmöglichkeit abzutasten. Dabei gäbe es hinter den Kulissen freilich durchaus auch wechselseitiges Misstrauen.
Lindner-Mandat könnte Frank Stronach 48.228 Euro kosten
Geheimnis. In den Couloirs der Macht beschäftigt die Damen und Herren derzeit besonders eine Frage: Was macht Monika Linder – die 48 Stunden Kandidatin von Frank Stronach – nun mit ihrem Mandat.
Die Ex-ORF-Generalin ist selbst für enge Vertraute derzeit nicht zu sprechen.
Ein ÖVP-Spitzenmann deutet aber ein Szenario an: „Monika wird das Nationalratsmandat annehmen, um unsere Verbindungsfrau zu Frank Stronach zu sein.“ Sollte sie zur ÖVP wechseln, würde das Stronach übrigens 48.228 Euro pro Jahr an Klubförderung kosten. Tja...
Grüne Angst vor starken NEOS
Sorgen. Einerseits wollen die Grünen von Bundessprecherin Eva Glawischnig mit den NEOS gut im Parlament zusammenarbeiten. Andererseits befürchten die Grünen, dass ihnen die neue Partei, wie einst das LIF, weiter die Chancen auf eine Regierungsbeteiligung verbaut. Nun sucht man nach Auswegen.
Isabelle Daniel
