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Kern mit Wahlkampf-Besuch

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Kern möchte Probleme mit Krisenkatalog für Koalition mit FPÖ lösen.

Optimismus

Der Schock sitzt auch der Bundes-SPÖ tief in den Knochen. Auch, wenn SPÖ-Kanzler Christian Kern gestern am Wiener Rathausplatz demons­trativ um Optimismus bemüht war, rauchen im Kanzleramt seit dem Wiener Parteitag die Köpfe.

Gretchenfrage

Die Roten wissen schließlich, dass sie eine intakte Wiener Landespartei brauchen, um auch bei Nationalratswahlen reüssieren zu können.

Die Wiener SPÖ kämpft freilich mit ähnlichen Fragen wie die gesamte Partei. Vor allem mit der alten ­roten Gretchenfrage: Sag, wie hältst du es mit der FPÖ?

Kern möchte dies mittels Kriterienkatalog lösen: Der rote Grundkonsens – niemals mit der FPÖ – wird aufgelöst werden. Damit möchte er den starken rechten Flügel in seiner Partei befrieden und sich auch selbst neue Koali­tionsmöglichkeiten eröffnen. Um die Linksliberalen in der Wiener SPÖ und andere Teile seiner Partei nicht zu sehr vor den Kopf zu stoßen, will der Kanzler dafür mehr auf „Themen der Mitte“ – so zumindest rote Strategen – setzen: Kampf für soziale Gerechtigkeit, für bessere Bildung und natürlich für den Mittelstand.

Konflikte

Und Kern will die andauernden Konflikte in Wien lösen: Offenbar soll ein Kandidat von außen als Nachfolger von Bürgermeister ­Michael Häupl aufgebaut werden. Immer häufiger genannt werden zwei Kandidaten: der Chef des Wiener Tourismusverbandes Norbert Kettner und Ex-SP-Staatssekretärin Brigitte Ederer. Kann Kern sich so seine Nationalratswahl noch einmal retten?

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