Konflikt der ORF-Chefs vor dem Stiftungsrat

Hinter den Kulissen sind die ORF-Direktoren sich alles andere als freundschaftlich verbunden. Im Visier ist derzeit ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner. Der Grund: Laut ORF-Spitzenleuten habe „sie mehrere Personal- und Programmentscheidungen im Alleingang ohne Wrabetz getroffen.“ Das wolle sich Wrabetz „nicht länger gefallen lassen“.

Dass er deswegen am Donnerstag im ORF-Stiftungsrat öffentlich auf Distanz zu Zechner gehen werde, wird von ORF-Insidern bezweifelt. Blaue Stiftungsräte werden aber wohl Zechners „Quotenprobleme“ mit neuen Shows thematisieren.

ZIB 20
Zur ORF-internen Bewährungsprobe wird allerdings die neue ZIB 20 werden, die Zechner ab März starten will. Diese soll dann künftig 16 Minuten statt acht Minuten dauern und mit regionalen News Junge anziehen. Zechner hat für kommendes Jahr zehn Millionen Euro mehr für ihr Programm erhalten. Würde die ZIB 20 floppen, „kriegt sie ein echtes Problem“, sagt ein ORF-Mann.