Ex-Bawag-Staatsanwalt könnte vor neuem Karrieresprung stehen.
Er gilt als graue Eminenz im Justizministerium. Kabinettschef Georg Krakow sei unter Justizministerin Claudia Bandion-Ortner der eigentliche Chef im Palais Trauthof gewesen, ätzten viele im Ministerium – und nannten Bandion-Ortner spöttisch „Krakowa“. Nach ihrem Rücktritt bleibt Ex-Bawag-Staatsanwalt Krakow noch für eine Zeit im Justizministerium.
Dann – so munkeln Justizkreise – könnte er vor einem neuerlichen Karrieresprung stehen: Sollte der Chef der Korruptionsstaatsanwaltschaft, Walter Geyer, in einigen Monaten in Pension gehen, soll Krakow übernehmen. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft soll personell aufgestockt werden und ermittelt derzeit in heiklen Polit-Fällen wie Ernst Strasser.
Vor einigen Monaten wäre Krakow fast in die Generalprokurator gewechselt. Einen Wechsel, den die dort Betroffenen aber verhinderten. Krakow ist als Staatsanwalt seit 2009 karenziert.