Ministerrat: Fauxpas Kurz konnte nicht grüßen.
Der erste Ministerrat mit dem neuen VP-Vizekanzler Michael Spindelegger ließ so manchen alten Hasen der rot-schwarzen Koalition leicht verstört zurück: Nach Monaten des wechselseitigen Misstrauens und Stillstands übten sich SPÖ-Kanzler Werner Faymann und Spindelegger in vorbildlicher Harmonie.
Die neuen starken VP-Frauen – VP-Finanzministerin Maria Fekter sitzt beim wöchentlichen Ministerrat ab jetzt immer neben Spindelegger und VP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner neben Faymann – präsentierten auffallend gut gelaunt Budget respektive Fremdenpaket.
Man wolle fortan „richtig etwas weiterbringen“, gelobten Faymann und Spindelegger hinter den verschlossenen Türen im Kanzleramt.
Krawatte und Gruß
Nur ein kleiner Fauxpas sorgte für pikierte Blicke der SPÖ-Ministerinnen. Aber nicht einmal der Benimmfehler, dass Kurz es verabsäumte, sich bei SP-Bildungsministerin Claudia Schmied und der roten Frauenministerin Heinisch-Hosek persönlich vorzustellen, konnte die Harmonie gestern zerstören. Ob diese Honeymoon-Stimmung wohl hält?