Ein Mitarbeiter wurde während seines Krankenstandes gefeuert.
Die „Familie & Beruf Management GmbH“, die dem Familienressort unterstellt ist, kommt nicht zur Ruhe. Wie berichtet, klagt Ex-ORF-Star Theresia Zierler die Gesellschaft wegen Mobbing. Ein weiterer Mitarbeiter überlegt nun ebenfalls rechtliche Schritte. Anton Kühnelt-Leddihn erzählt in ÖSTERREICH, dass er während seines Krankenstandes gekündigt wurde. Der 31-Jährige war seit Oktober 2009 in der Gesellschaft, die VP-Staatssekretärin Christine Marek untersteht, angestellt. Im April sei er erkrankt. Er habe daraufhin versucht, mit der Geschäftsführerin des Unternehmens, Irene Slama, Kontakt aufzunehmen: „Die Antwort: Ich bekam Anfang Mai die Kündigung.“ Kühnelt-Leddihn ist Vater von zwei Kindern.
Gegenüber ÖSTERREICH gibt er zudem an, dass er „wiederholt versucht habe, mit Staatssekretärin Christine Marek über meinen Fall zu reden. Ich habe auch Bekannte eingeschaltet, die Marek informiert haben. Aber sie hatte keinerlei Interesse an einem Gespräch.“
Für ihn sei dieser „Umgang mit Mitarbeitern als Material sehr bezeichnend für die Familie & Beruf Management GmbH“.
Dass just im Familienressort ein Familienvater im Krankenstand gekündigt wurde, ist freilich ein gefundenes Fressen für Mareks politische Gegner. Immerhin ist Marek ja auch Spitzenkandidatin der ÖVP in Wien. Die Familie & Beruf Management GmbH bestreitet naturgemäß bereits im Fall Zierler jegliche Mobbingvorwürfe. Was Marek wohl sagt, falls ein weiterer Mitarbeiter klagen sollte?
Niessl: Die Länder planen gemeinsamen Sparkurs
Burgenlands SP-Landeshauptmann Hans Niessl ist vergangene Woche wieder vom Landtag als Landeschef bestellt worden. Nun will Niessl beweisen, dass auch die Länder „Sparwillen“ haben. „Uns wird weniger Geld bleiben, also müssen wir sparsamer damit umgehen. Wir wollen ja nicht Kärnten werden“, sagt der Burgenländer in Anspielung auf das stark überschuldete Kärnten von FPK-Landeshauptmann Gerhard Dörfler. Niessl sieht wie VP-Landeshauptmann Erwin Pröll und Wiens Bürgermeister Michael Häupl „in der Schulverwaltung viel Sparpotenzial“. Die Landeschefs planen nun eine gemeinsame Sparinitiative.