Politik-Insider
Mitterlehner: "Schwarz-Blau bleibt weiter möglich"
15.02.2017
Der ÖVP-Chef will die Freiheitlichen nicht ausgrenzen
In der ÖVP wurde kolportiert, dass VP-Chef Reinhold Mitterlehner nicht glücklich über Schwarz-Blau in Graz sei, da das seine Anti-FPÖ-Linie konterkarieren könnte. Mitterlehner selbst kontert nun via ÖSTERREICH diese Gerüchte. Er wolle sich natürlich „klar von der FPÖ abgrenzen, aber diese nicht ausgrenzen“.
Er habe auch nichts gegen Schwarz-Blau in Oberösterreich gehabt. Auch im Bund sei nach einer Nationalratswahl „Schwarz-Blau weiter möglich“.
Wahlkampf. Tatsächlich dürfte die Mehrheit in der schwarzen Welt längst Schwarz-Blau gegenüber Rot-Schwarz präferieren.
Taktiken. Ein anderer Teil der ÖVP möchte diese Koalitionsform als Drohpotenzial gegenüber der SPÖ offenhalten – vor allem nachdem die SPÖ kürzlich ausrichten ließ, dass sie nach einer „Rot-Grün-Neos-Mehrheit“ strebe, um in Verhandlungen mit der ÖVP „nicht mehr so erpressbar“ zu sein. Und zudem Rot-Blau nicht mehr ausschließt.