Rathaus will Janis Joplin, aber nicht Anne Frank haben.
Entscheidung. Die Wiener Grünen sollen über die Janis-Joplin-Promenade in Wien-Donaustadt nicht allzu glücklich sein. Nicht, weil sie Joplin nicht schätzen würden, wohl aber, weil Anne Frank von dieser „verdrängt“ wurde.
Ursprünglich hätte die neue Promenade nach dem weltbekannten Mädchen, das von den Nazis umgebracht wurde, benannt werden sollen – das hatte zumindest der Bezirk so entschieden. Im Rathaus wurde dies aber mit der Begründung, dass Anne Frank „keinen Bezug zur Donaustadt“ habe, abgelehnt, berichtet Unternehmer und Ex-Sprecher von Josef Pröll, Daniel Kapp.
„Man muss mir erst erklären, was Janis Joplin dann zur großen Donaustädterin macht. Verantwortlicher Gemeinderat im Rathaus war der nunmehrige Nationalrat Harald Troch. Hier herrscht dringender Erklärungsbedarf“, so Kapp.
Hummer als VP-Finanzstaatssekretärin im Spiel
Suche. Die ÖVP ist, wie berichtet, auf der Suche nach weiblichen Ministerkandidaten. Zumindest in Sachen Staatssekretäre könnte sie jetzt fündig geworden sein.
Laut einem ÖVP-Mann soll Oberösterreichs VP-Landesrätin, Doris Hummer, als neue Staatssekretärin im Finanzministerium im Spiel sein. VP-Chef Michael Spindelegger will selbst Finanzminister werden.
Berlakovich schwänzt seine wohl letzte Klimakonferenz
Frage. VP-Umweltminister Nikolaus Berlakovich hätte eigentlich gestern und heute in Warschau bei der UNO-Klimakonferenz sein sollen. Er ließ sich wegen der Plenarsitzung im Wiener Parlament entschuldigen. Die Grünen toben: „Er ist hier nur einfacher Mandatar. Dort hätte er eine Rede halten sollen.“
Berlakovich wird erst am Freitag – zum Beschlusstag – nach Polen fliegen. Zu seiner wohl letzten UN-Konferenz.