Strikte Sicherheitsvorkehrungen und ein Zeichen der Solidarität für die Ukraine.
Symbole. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich in einer Videoansprache erfreut, dass der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer ihn „bald“ in Kiew besuchen wolle. Tatsächlich ist die geplante Visite ein Zeichen der Solidarität.
Nehammer wäre nicht der erste EU-Regierungschef, der das Kriegsland bereise. Seine Amtskollegen aus Polen, Tschechien und der Slowakei waren unmittelbar nach dem Start des russischen Angriffskrieges bereits in der ukrainischen Hauptstadt. Auch die baltischen Länder schickten politische Spitzenrepräsentanten. Nehammer wäre aber der erste Spitzenpolitiker eines neutralen Landes. Ein durchaus starkes symbolisches Zeichen.
Anreise aufgrund des Krieges muss diskret sein
Wege. Derzeit wird die Anreise – sie muss aufgrund des Krieges diskret ablaufen – organisiert. Die schnellsten Routen wären nicht unbedingt die sichersten Wege.
In Kiew selbst will Nehammer neben Selenskyj auch der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko treffen. Der VP-Chef gilt als Fan des Boxweltmeisters. Die Ukrainer wollen Nehammer von einem Gas-Embargo gegen Moskau überzeugen.