Politik-Insider

Neuwahl im Herbst 2017 mit Duell Kurz gegen Kern

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SPÖ und ÖVP planen Duell gegeneinander statt gegen die Blauen.

Wie es um die „Harmonie“ in der rot-schwarzen Koalition bestellt ist, hat die ORF-Wahl deutlich demonstriert: Immerhin hat eine Mehrheit von Rot-Grün-Neos gegen Schwarz-Blau für ORF-Chef Alexander Wrabetz gestimmt. Die Fronten scheinen damit klar. Die Stimmung wird sich freilich nicht mehr so schnell bessern, sind sich rote und schwarze Strategen einig.

Nur die Wiederholung der Hofburg-Stichwahl verhindert ein noch rascheres Platzen der Regierung. „Aber spätestens im Herbst 2017 wird es vorgezogene Nationalratswahlen geben“, sagt ein SP-Spitzenmann. Das Kalkül der Roten scheint klar: Sie wollen der ÖVP nicht zu viel Zeit lassen, SPÖ-Kanzler Christian Kern „scheibchenweise zu demontieren“. Die Roten wollen mit starken Persönlichkeitswerten von Kern in eine Nationalratswahl ziehen.

Und sie legen es auf ein Duell gegen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache an. Bei diesem Szenario will freilich die ÖVP nicht mitspielen. Sie wollen ebenfalls nicht bis zur planmäßigen Nationalratswahl 2018 warten.

SPÖ will Duell mit Blau, VP Match gegen Rot

Pläne. Die VP-Strategen – allen voran die meisten schwarzen Länderorganisationen – wollen lieber einen Obmann- und Teamwechsel. Der populäre VP-Außenminister Sebastian Kurz soll statt VP-Chef Reinhold Mitterlehner – der angeblich ohnehin amtsmüde sein soll – als schwarzer Spitzenkandidat in die Wahl ziehen. Geht es nach den Schwarzen, solle sich die rot-schwarze Polit-Ehe im Frühjahr 2017 „einvernehmlich“ trennen und sich dann im Herbst 2017 der Wahl stellen. Die Hoffnung der Schwarzen: Kurz würde das geplante Duell Kern gegen Strache durchkreuzen und plötzlich selbst um den Kanzler kämpfen.

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