Politik-Insider
ORF-Wahl führt zu Parteien-Hektik
03.12.2010
Derzeit suchen die Klubchefs nach ORF-Kompromiss, um die Wahl vorzuverlegen.
In der SPÖ gibt man sich lieber bedeckt: Wenn es keine vorgezogene ORF-Wahl gäbe, sei dies "auch kein Problem“. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz würde eine Neuwahl freilich ebenso präferieren wie die ORF-Journalisten und der Stiftungsrat. Hinter den Kulissen verhandeln denn auch die Klubchefs der Parteien über die heikle ORF-Causa. SP-Klubobmann Josef Cap ist dabei bemüht, auch die Oppositionsparteien einzubinden und kein ausschließlich rot-schwarzes Personalpaket für den ORF zu schnüren.
Mehrheit
VP-Klubchef Karlheinz Kopf reagiert derzeit allerdings äußerst ablehnend: Man werde Wrabetz als ORF-Direktor nicht akzeptieren, lautet aktuell die schwarze Losung. Noch besteht die SPÖ auf Wrabetz als altem und neuem ORF-Boss. Teile der SPÖ berufen sich darauf, dass "wir ohnehin die Mehrheit im ORF-Stiftungsrat haben und damit Wrabetz durchsetzen können“.