Politik-Insider

SPÖ will mit Links-Kurs siegen

28.04.2012

Im Zeichen der Finanzkrise setzt die SPÖ wieder auf alte Werte: Schröder-Blair, das war einmal.

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© Reuters
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Die heimischen Roten haben den Wahlkampf ihrer Genossen in Frankreich ganz genau beobachtet. Dort scheint Francois Hollande mit alter linker Politik am besten Weg zu sein, Nicolas Sarkozy zu stürzen. Die SPÖ will nun mittels Linkskurs bei der Nationalratswahl 2013 den ersten Platz behaupten. Verantwortlich für diese „zurück zu den Wurzeln“-Strategie sind Kanzler Werner Faymann, SP-Staatssekretär Josef Ostermayer und Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas. Faymann setzte bereits in den vergangenen Monaten – Vermögenssteuern – verstärkt auf Ideologie. Das soll nun noch verstärkt werden. Rudas sagt im ÖSTERREICH-Gespräch: „Die Zeiten von Gerhard Schröder und Toni Blair sind vorbei. Damals ging es nur um das Sparen. Bei uns findet eine Re-Ideologisierung statt.“

Auch die SPÖ-Ländervertreter würden „zurück zu ihren Wurzeln gehen“ und wieder auf Beisl-Touren setzen, erzählt Rudas. So wollen die Roten auch die Blauen wieder in die Schranken weisen.

AK für Anti-Reichen-Begehren

Her mit dem Zaster. Ex-SPÖ-Mann Rudi Fussi kann sich über prominente Hilfe für sein „Her mit dem Zaster“-Volksbegehren freuen. Die Arbeiterkammer Wien hat in ihrer Vollversammlung mit großer Mehrheit eine Unterstützung des Begehrens beschlossen. Fussi und seine grünen Mitstreiter – Hans Arsenovic und Michel Reimon – verlangen „Steuergerechtigkeit und damit Reichensteuern“. Die SPÖ beobachtet das Treiben Fussis noch mit vorsichtiger Distanz.

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