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Stronach: Start- Schuss für neue Partei

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Austro-Kanadier Frank Stronach sucht gerade ein Team für seine neue Bewegung.

Der Magna-Gründer möchte bei der Nationalratswahl mit einer eigenen Partei antreten. Wer ihm dabei helfen soll. Und wem er gefährlich wird.

Die Parteigründungspläne von Austro-Kanadier Frank Stronach werden immer konkreter. Im Hintergrund führt der Magna-Gründer seit einigen Wochen Gespräche mit potenziellen Kandidaten für sein potenzielles Politbaby. Der Milliardär hat dabei offenbar mit ehemaligen roten, schwarzen, blauen und orangen Politikern Gespräche geführt. Er will angeblich eine wirtschaftsliberale Partei „mit sozialem Gewissen“, berichten Wegbegleiter.

Gefährlich würde er vor allem FPÖ und BZÖ. Denn Stronach fischt vor allem in deren Wählerteich. Immerhin hat der 79-Jährige bereits aggressiv gegen den Euro-Rettungsschirm agitiert. Am Montag wandte er sich gar per Aussendung „an die Nationalräte“, dem angeblich „undemokratischen Knebelungsvertrag“ (ESM) „nicht zuzustimmen“.

Dass Stronach, wie noch vor einigen Wochen angedacht, einfach das BZÖ unterstützen könnte, dürfte jedenfalls vom Tisch sein. BZÖ-Mandatar Peter Westenthaler dementiert, dass er für Stronach antreten könnte. Die FPÖ betont ihre „Gelassenheit“ bezüglich Stronach.

Laut Meinungsforschern könnte eine neue Stronach-Partei jedenfalls gut sechs bis sieben Prozent erreichen. Und sich damit anstelle der Grünen für eine Dreierkoalition qualifizieren?

Stronach: „ESM ist ein Knebelvertrag“


ÖSTERREICH: Worin sehen Sie die große Gefahr des ESM?
Frank Stronach: Der ESM ist ein Knebelvertrag, der die österreichische Bevölkerung, vor allem unsere Kinder und Enkelkinder, für viele Jahre in Haftung nimmt.

ÖSTERREICH: Sind die bereits bezahlten Milliarden weg?
Stronach: Ich wette mit jedem Regierungsmitglied, dass kein Bürger je eine Dividende sieht! Wir werden keinen Cent zurückbekommen!

ÖSTERREICH: Sollte es eine Volksabstimmung über den ESM geben?
Stronach: Ich bin der Ansicht, dass die Regierung die Bevölkerung nicht über Generationen hinaus verpflichten können soll, noch dazu ohne das Volk zu befragen.

ÖSTERREICH: Wie sollte das Schulden-Schlamassel in der Eurozone geregelt werden?
Stronach: Ich denke die beste Lösung wäre, wenn alle Nationalstaaten zu ihren Währungen zurückkehren.

ÖSTERREICH: Wie sieht es aus mit einer von Ihnen geplanten politischen Gruppierung?
Stronach: Ich habe immer gesagt, für mich sind die Werte maßgebend. Die Werte beruhen auf Wahrheit, Transparenz und Fairness. Zusätzlich gibt es einen Ehrenkodex. Wenn Leute diesen Werten, meinen Grundprinzipien und dem Ehrenkodex zustimmen, würde ich eine Parteigründung unterstützen, mit meinen Erfahrungen und auch mit Geld.

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