PLUS: Fischer will doch das Sanktionsende abwarten, bevor er in den Iran reist. UND: Geheimer EU-Pakt der Blauen.
Streit. Der Konflikt zwischen Jörg Haiders Tochter Ulrike und BZÖ-Chef Gerald Grosz zeichnete sich bereits seit einigen Tagen ab: Die mittlerweile Ex-Spitzenkandidatin der Orangen für die EU-Wahl wollte mit der Partei ihres Vaters tatsächlich eine liberalere Linie einschlagen.
Das wiederum verweigerte Grosz, der auf FPÖ light spielen wollte. Mit dem totalen Rückzug – den die Familie Haider unterstützte – hatte Grosz wohl nicht gerechnet. Er will jetzt weiter mit der Ex-Kandidatin von Hans-Peter Martin, Angelika Werthmann, antreten.
In der verbliebenen kleinen orangen Welt mehren sich aber die Stimmen dagegen. Wird Grosz das Geld abgedreht?
Fischer will doch erst nach Sanktionsende in den Iran
Visite. Wie berichtet soll VP-Außenminister Sebastian Kurz in Kürze in den Iran fliegen – auch als Vorbereitung für eine Visite von Bundespräsident Heinz Fischer. Dieser hatte eine Einladung von Irans Präsidenten Rohani angenommen und damit wenig Freude in Washington ausgelöst.
Fischer wäre der erste westliche Staatspräsident, der Teheran während aufrechter EU-Sanktionen besuchen würde. Das dürfte nun doch nicht stattfinden. Fischer will das Mullah-Regime erst dann besuchen, wenn die Sanktionen aufgehoben würden …
Geheimer blauer EU-Pakt
Deals. Die Nummer zwei auf der FPÖ-EU-Liste, Franz Obermayr, hat laut FPÖ-Kreisen einen Deal mit der Parteispitze abgeschlossen. Der 62-Jährige solle demnach nach der EU-Wahl noch zwei Jahre im EU-Parlament sitzen und danach Jüngeren Platz machen. Denselben Pakt hatte es ursprünglich auch mit Mölzer gegeben.