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Prominente Blaue wollen in Kärnten nun Rote werden

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PLUS: Wie Syrien den Wahlkampf jetzt beeinflussen wird

Kapriolen. In der Kärntner SPÖ staunte man nicht schlecht: Niemand Geringerer als Reinhart Gaugg, Jörg Haiders ehemaliger enger Mitstreiter, der nach einer Alkoholfahrt zurücktreten musste, wollte plötzlich rot werden. Er bestellte vergangene Woche einen Mitgliedsantrag bei der SPÖ in Klagenfurt und ließ diesen auch abholen, berichtet Kärntens SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser im ÖSTERREICH-Gespräch. Dass Gaugg bald SPÖ-Mitglied werden kann, hält Kaiser hingegen „für unvorstellbar“. Und der Landeshauptmann berichtet, dass noch einige ehemalige Blaue nach dem freiheitlichen Absturz in Kärnten gerne ihre Farbe wechseln wollen.

Ex-Vizebürgermeister
Mehr will Kaiser aber nicht verraten. ÖSTERREICH-Recherchen ergeben jedenfalls, dass auch ein ehemaliger freiheitlicher Vizebürgermeister von Klagenfurt jetzt gerne SPÖ-Mitglied geworden wäre.

„Trittbrettfahrer“
Kaiser sagt ÖSTERREICH, dass er mit „Trittbrettfahrern“ gerechnet habe. Es werde „keinen Aufnahmestopp geben, aber jeder Antrag wird genau geprüft“. Damit werden die Blauen wohl keine neue politische Heimat finden.

Wie Syrien den Wahlkampf jetzt beeinflussen wird

Geist. VP-Außenminister Michael Spindelegger erwartet den Militärschlag gegen Syrien „in den nächsten Tagen“. Damit hat der VP-Spitzenkandidat seine Priorität wieder auf die Außenpolitik gelegt.

Aber auch im Kanzleramt beobachtet man die Lage genau: Da die „Operation Sühne und Abschreckung“ von den USA und Frankreich gestartet wurde, wird SPÖ-Kanzler Werner Faymann den Wahlkampf kurzfristig etwas leiser gestalten. Allerdings glauben rote Strategen, dass die Menschen „in einem Kriegsfall eher der Regierung als Oppositionsparteien den Rücken stärken“, sagt ein SPÖ-Stratege. Davon könnten sowohl SPÖ als auch ÖVP profitieren.

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