Bundeskanzler Kern traf sich mit FPÖ-Chef Strache.
Das brisante Treffen zwischen Rot und Blau am Freitag wurde kurzerhand vom Burgenland ins Kanzleramt nach Wien verlegt. SPÖ-Kanzler Christian Kern drängte auf eine diskrete Location, um gemeinsam mit SPÖ-Landeshauptmann Hans Niessl und SPÖ-Klubchef Andreas Schieder die Blauen zu treffen.
Über drei Stunden parlierte Kern mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, FPÖ-Hofburg-Kandidat Norbert Hofer, dem burgenländischen FPÖ-Vize-Landeshauptmann Tschürtz und Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig in entspannter Atmosphäre. Bei Wasser, weißem Spritzer und burgenländischem Rotwein lobte Niessl die Zusammenarbeit in seiner rot-blauen Koalition.
Die Runde versuchte sich Freitagabend anzunähern und künftige „thematische“ Zusammenarbeiten auszuloten. Natürlich war auch die ORF-Wahl am 9. August Thema. Die SPÖ hofft auf die FPÖ-Stimme im Stiftungsrat für ihren Kandidaten Alexander Wrabetz. Ob der rot-blaue Sommerflirt dereinst zu einer Polit-Ehe zwischen den einstigen Erzfeinden führen könnte? Für Spannung ist gesorgt …