Ungemach

Schwarzer Groll gegen VP-Kurs in Regierung

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Pröll und sein Team sind im
Visier von einigen VP-Granden.

„Wir sind nur noch in der Defensive und lassen uns von den Roten treiben. So geht es nicht mehr weiter“, macht ein VP-Spitzenmann seinem Ärger Luft. Hinter vorgehaltener Hand nimmt innerhalb der ÖVP die Kritik am „Kurs von Josef Pröll“ zu.

Eine veritable Obmanndebatte – wie es in der schwarzen Welt einst üblich war – wird freilich noch nicht entbrennen, erklärt ein anderer VP-Grande. Allerdings wolle man vom VP-Chef „klarere Kanten, Konzepte und vor allem auch neue Köpfe sehen“.

Konkret haben sie VP-Klubchef Karlheinz Kopf im Visier, der als „Scharfmacher“ gilt. Aber auch VP-General Fritz Kaltenegger wird vorgeworfen, „zu wenig aktiv gegen rote Negativ-Kampagnen“ vorzugehen. Und last but not least wollen diese VP-„Rebellen“ auch im VP-Regierungsteam „ein bis zwei neue Persönlichkeiten“ sehen.

Personelle Wünsche
Am Rande des heutigen VP-Parteivorstandes sollen diese Überlegungen Josef Pröll näher gebracht werden. Sein Onkel, Erwin Pröll, soll hingegen klar hinter seinem Neffen stehen und die Schuld an den Regierungsschwierigkeiten bei der SPÖ und Kanzler Werner Faymann orten.

In mehreren Gesprächen soll Josef Pröll in den vergangenen Wochen gegenüber VP-Granden jedenfalls ähnlich argumentiert haben: „Ich weiß, dass es derzeit nicht gut läuft. Und dass ich beim Budget mehr versprochen hatte, als ich halten konnte. Aber da haben die Roten plötzlich so gemacht, als hätten sie mit der Regierung und dem Budget nichts zu tun.“

Zumindest in diesem Punkt sind sich Pröll und seine Kritiker einig ...

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