Politik-Insider

Sophie Karmasin soll für ÖVP bei Frauen punkten

12.12.2013

Die Meinungsforscherin ist die neue "energische Frau" im ÖVP-Team.

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© TZ ÖSTERREICH
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Die Neue. Michael Spindelegger überraschte am Donnerstag selbst seine engsten Vertrauten. Gegen Mittag rief er die bekannte Meinungsforscherin Sophie Karmasin an, und fragte sie, ob sie sich vorstellen könne, neue ÖVP-Familienministerin zu werden.

Karmasin sagte zu – sie habe „ein bissl mehr als eine Stunde“ Bedenkzeit gehabt, sagte sie –, und knapp vor 17 Uhr informierte der VP-Chef den bisherigen Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle, dass dessen Ministerium eingespart würde, um ein neues Familienministerium zu gründen.

Quereinsteigerin. Spindel­egger hofft, mit der Quereinsteigerin Karmasin sozusagen einen weiblichen Sebastian Kurz gefunden zu haben. Die Unternehmerin soll vor allem ein jüngeres, weibliches und städtisches Publikum ansprechen. Der Vizekanzler charakterisierte sie als „energische Frau“. Karmasin bleibt eigenen Aussagen zufolge parteifrei.

Die Mutter von zwei Söhnen hatte bislang keinerlei politische Ämter inne, allerdings hatte sie für den damaligen Wirtschafts- und Familienminister Reinhold Mitterlehner einige Familienstudien mit ihren Instituten erhoben.

Pointe am Rande:
Am Donnerstag hätte Karmasin eigentlich als Expertin in der ZiB 2 den neuen Koalitionspakt und die neuen Minister live kommentieren sollen – zwei Stunden davor hatte sie aus naheliegenden Gründen abgesagt.

Granden. In der ÖVP zeigten sich – hinter vorgehaltener Hand – einige Granden skeptisch …

 

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