Das sagt ÖSTERREICH

SP & VP als Wahlhelfer der Blauen

04.07.2019

Ein Kommentar von Politik-Insiderin Isabelle Daniel.

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© TZOe Fuhrich
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Wenn zwei sich streiten, freut sich bekanntlich der Dritte. Etwas, das man in der brandaktuellen Research-Affairs-Umfrage für ÖSTERREICH (siehe hier) gut nachlesen kann: Nachdem sich Rot und Türkis wechselseitig beschuldigen, entweder etwas mit dem Ibiza-Video zu tun zu haben, oder sonderbare Spenden anzunehmen, profitieren nun nur zwei Parteien: FPÖ und Grüne.

Blaue holen auf. Sowohl VP-Kanzlerkandidat Sebastian Kurz als auch seine rote Herausforderin Pamela Rendi-Wagner verlieren genau einen Prozentpunkt. Das ist zwar in der statistischen Schwankungsbreite, dennoch sollten SPÖ und ÖVP langsam mitbekommen, dass ihre alte Fehde letztlich nur den Blauen hilft.

Dass es die FPÖ – oder ihr Ex-Chef war, der mit seinen Aussagen im Ibiza-Video sich selbst und die Koalition in die Luft gejagt hatte, scheint vergessen. Sowohl FPÖ als auch ihr Obmann Norbert Hofer legen um einen Prozentpunkt zu. Für Kurz, dessen Partei bei 37 Prozent liegt, wirkt das nicht so dramatisch. Setzt sich der Trend fort, könnten die Blauen ihn aber weitere Stimmen kosten. In der SPÖ müssten bereits alle Alarmglocken läuten. Frönen sie weiter nur ihrer Leidenschaft gegen Kurz, helfen sie weiter der FPÖ, von sich abzulenken. Und die FPÖ könnte prompt Platz zwei schaffen. Ibiza hin oder her.

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