Politik-Insider

SP-Wahlkampfchef ruft 60.000 Genossen an

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PLUS: Kanzler und sein Vize wollen 
Stronach im TV "hart angreifen"

Calling. SPÖ-Wahlkampfleiter Norbert Darabos hatte sich in den vergangenen Jahren immer wieder die Wahlkämpfe der US-Demokraten vor Ort angeschaut. Nun nimmt er im hiesigen Wahlkampf Anleihe an den Grassroots-Aktionen von Barack Obama.
Darabos wird heute und morgen 60.000 (!) SPÖ-Mitglieder anrufen – ÖSTERREICH liegt der Inhalt vorab vor.

Darabos wird demnach an 60.000 Genossen eine SMS versenden: „Lieber Genosse! Für einen Wahlerfolg am 29. September brauchen wir auch Deine Unterstützung.“ Dann wird eine Nummer angegeben. Ruft man diese an, hört man einen persönlich von Da­rabos gesprochenen Text.

„Rechte Hetzer“. Darin warnt er: „Nur eine starke SPÖ verhindert, dass rechte Hetzer in die Regierung kommen. Wir werden nicht zulassen, dass die Arbeitszeit erhöht, Löhne gekürzt werden oder das Pensionsantrittsalter erhöht wird.“

Kanzler und sein Vize wollen 
Stronach im TV "hart angreifen"

Geist. In einer Frage sind sich SPÖ und ÖVP hinter den Kulissen mehr als einig: Sowohl SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann als auch VP-Vizekanzler Michael Spindelegger wollen Frank Stronach in ihren jeweiligen ORF-Duellen „hart angreifen“, berichten Strategen beider Parteien.

Dabei werden sich weder SPÖ- noch ÖVP-Chef vom 81-jährigen Parteichef duzen lassen. Noch werden „wir es auf uns sitzen lassen, falls er uns vorwerfen sollte, nichts von Wirtschaft zu verstehen“, sagen die Partei-Strategen.

Staatshilfen. Stronach kann sich darauf gefasst machen, dass sie ihn an „diverse Staatshilfen für sein Unternehmen“ erinnern werden. Den Austro-Kanadier erwarten also harte Bandagen.

Eine Linie, die wohl auch Grüne und FPÖ fahren werden …

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