Bei einer geheimen Sitzung wurde um Rezepte gegen die VP-Krise gerungen.
Vor bereits zwei Wochen – am Sonntag – trafen sich VP-Granden zu einer vertraulichen Debatte, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war.
Dort wurde dann über das erste Jahr unter Michael Spindelegger und die VP-Krisen geredet.
Der VP-Chef, Landeshauptleute und Minister wollten offensichtlich Wege aus dem Korruptions-Dilemma finden.
Vereinbart wurde dort, dass VP-Vizekanzler Spindelegger eine „Rede zur Lage der Nation“ – am 14. Mai – halten solle.
Darin solle er die VP „klar für den Mittelstand positionieren“. Und „neue inhaltliche Schwerpunkte setzen“.
Und ein Sitzungsteilnehmer berichtet, dass dort gar „über eine Art Neugründung der ÖVP“ gesprochen worden sei.
Den schwarzen Granden ist der schwere Schaden durch einige schwarze Schäfchen in ihren Reihen – Stichwort Korruptionsausschuss – nur allzu klar.
Vor allem Landeshauptleute wie Erwin Pröll wollen keinen regionalen Schaden davontragen. Spindelegger müsse bei den Themen „Transparenzgesetz und Verhaltenskodex offensiver werden“, sollen die Landesfürsten gefordert haben.
Spindelegger selbst soll dafür „Geschlossenheit“ eingemahnt haben. Immerhin gelte es – laut ÖVP-Kreisen – die „FPÖ als gemeinsamen Feind und Konkurrenten wieder in die Schranken zu weisen“. Na dann ...