Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Expertin Isabelle Daniel.
Koalition
Nachdem Mittwoch öffentlich wurde (wir berichteten), dass VP-Innenminister Wolfgang Sobotka per Charterflug nach Budapest geflogen war, postete SP-Kanzler Christian Kern ein Foto von sich im Zug. Von der ÖVP wurde das als bewusste Provokation empfunden. Die Retourkutsche folgt prompt:
In einer parlamentarischen Anfrage hatte das Kanzleramt schließlich beantwortet, dass Kern am 12. September 2016 per Charterflug nach Slowenien geflogen war. Die ÖVP ätzt: Wien–Budapest sei ein 214 Kilometer, Wien–Laibach ebenfalls nur ein 278 Kilometer langer Weg. Grundsätzlich sind Bedarfsflieger auch aus Zeitgründen üblich. Der rot-schwarze Streit über Flüge ist aber vielsagend über die Stimmung in der Koalition.