Politik-Insider

Strache: Samthandschuhe statt blauen Kampfanzug

13.05.2017

Wie er gegen Kurz & Kern punkten will.

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© APA/ Hochmuth
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Wer dieser Tage mit Heinz-Christian Strache redet, bemerkt, dass der FPÖ-Chef seine Strategie völlig ändert. Der Ober-Blaue, der jahrelang mit hastiger Stimme und polterndem Ton aufgetreten war, tauscht den Kampfanzug des Oppositionsführers gegen Samthandschuhe ein – so, wie es der verstorbene Ex-FPÖ-Chef Jörg Haider 1999 gemacht hatte.

Brille. Strache, neuerdings mit Brille und unauffälli­geren Anzügen unterwegs, möchte gegen seine Gegner Kurz und Kern mit einer neuen Linie punkten: hart in der Sache, sanfter im Ton. Er fühle sich so „besser, das bin ich mehr“.

Coach. Neben FPÖ-General Herbert Kickl – er wird auch diesen Wahlkampf bestreiten – wird Strache auch von einem anerkannten externen Kommunikationsexperten gecoacht.

Nummer eins. Das Ziel, Nummer eins zu werden, hat Strache trotz der Bestwerte von Kurz nicht aufgegeben: „Die Menschen wollen eine echte Veränderung, und wir sind die einzige stabile Kraft ohne interne Grabenkämpfe.“ Und er weiß: Mittlerweile wollen sowohl SPÖ als auch ÖVP ihn als neuen Partner.

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