Antisemitischer Eklat von Le pen erschwert die die Fraktionsfindung
Nachdem Front-National-Gründer Jean-Marie Le Pen wieder für einen antisemitischen Eklat gesorgt hat, wird die Fraktionsfindung der EU-Rechten wohl noch schwerer. Im ÖSTERREICH-Gespräch gibt sich FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache dennoch zuversichtlich: „Ich bin sehr guter Dinge, dass wir in den kommenden zwei Wochen sogar mehr als sieben Parteien für unsere Fraktion gewinnen.“ Derzeit sind allerdings nach wie vor nur der FN, die FPÖ , die Wilders-Partei, Vlaams Belang und die Lega Nord an Bord. Um eine EU-Fraktion im Europäischen Parlament zu finden, bräuchten die Rechten allerdings mindestens sieben Parteien.
Absagen
Die Schwedendemokraten, die rechten Finnen, die deutsche AfD und die Anti-EU-Partei UKIP aus Großbritannien haben Le Pen und Strache bereits alle abgesagt.
Die Liebe der Europäischen Rechten zu Russlands Rechtsaußen – wie etwa zu Putins „Rasputin“ Alexander Dugin (wie berichtet gab es ein Nationalistenkongress mit ihm im Wiener Palais Liechtenstein) – dürfte Le Pen und Co. ebenfalls nicht helfen. Ob sie wohl eine Rasputin-Fraktion anstreben?
VP-Granden feiern Mock als "Stammvater der EU-DNA der VP"
Am Dienstag lädt die ÖVP-Spitze rund 200 Gäste zu Ehren von Alois Mocks 80. Geburtstag in das Dachfoyer der Wiener Hofburg. Mit dabei werden neben Bundespräsident Heinz Fischer, VP-Vizekanzler Michael Spindelegger, Ex-VP-Kanzler Wolfgang Schüssel, Ex-VP-Chef Josef Taus und Ex-VP-Vizekanzler Josef Riegler auch die ehemalige Premierminister der Slowakei, Jan Carnogursky und Sloweniens, Lojze Peterle sein.
VP-General Gernot Blümel will in seiner Rede Mock würdigen: "Vor zwei Wochen ist die ÖVP als Nummer eins durchs Ziel gegangen. Ein wichtiger Erfolg, den wir vor allem auch dir, lieber Alois, zu verdanken haben. Wenn wir heute sagen: Europa liegt in der DNA der Volkspartei - dann bist du dafür der Stammvater."